Wir leben von der Natur.
Und weil uns das bewußt ist, möchten wir ihr auch etwas zurückgeben. Deshalb haben wir verschiedene Nachhaltigkeitsprogramme auf unserem Hof integriert.
Wilde Vielfalt einer Blumenwiese
Im Frühjahr 2019 haben wir eine mehrjährige Samenmischung zwischen die Aroniareihen gesät.
Warum?
Wilde Insekten finden nach der Apfelblüte Pollen und Nektar zum Fressen und so können sie vielzählig und gesund im kommenden Jahr wieder unsere Obstbäume bestäuben.
Marienkäfer und Florfliegen haben zwischen den Blumen einen geschützten Lebensraum, um uns bei der Bekämpfung von Läusen an den Obstbäumen zu helfen.
Die Population von Fleischfressern wie Fuchs, Dachs, Bussard und Milan steigt an, weil es ein gutes Nahrungsangebot an Mäusen und Schnecken zwischen Wildwuchs gibt. Mäuse sind für Apfelbäume tödlich da sie die Wurzeln fressen. Weshalb wir dort auch das Gras sehr kurzhalten müssen.
Wenn wir die Blumen im Herbst mähen, lassen wir alle Pflanzenteile einfach am Boden liegen. Das sorgt nicht nur für einen Humusaufbau, sondern auch dafür, dass nächstes Jahr aus den, in die Erde gedrückten, Samen eine neue Blütenpracht entsteht.
Außerdem verwenden viele Insekten die Stengelabschnitte als geschützten Überwinterungsort. Andere, zum Beispiel Wespen verwenden die getrockneten Pflanzfasern zum Bau von ihren Nestern.
Das ist ein sogenanntes Insektenhotel
Wir haben sechs davon in unseren 7 Hektar Obstanlagen aufgestellt.
Hier nisten und überwintern beispielsweise Mauerbienen und andere solitäre Wildbienenarten, Wildhummeln, Florfliegen, Marienkäfer und Viele mehr.
In Deutschland gibt es über 550 Wildbienenarten.
25% davon nisten in Halmen von Pflanzen oder Holzlöchern. Der Rest von Ihnen gräbt Erdlöcher. Beispielsweise hier im wenig befahrenen Blühstreifen zwischen den Aroniasträuchern.
Wer sich Zeit nimmt zum Beobachten wird spannende Arten sehen.
Beispielsweise ist die Totholzbiene bei uns auf dem Hof ein besonderer Gast.